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Grußworte des BM Gernot Blümel
Eröffnung Haus der Geschichte Österreich

Meine sehr geehrten Damen und Herren,
werte Festgäste!

Es ist schon angedeutet worden, dass das Haus der Geschichte selbst eine lange Vorgeschichte hat. Wie lange diese ist, erfährt man, wenn man sich im Detail damit beschäftigt.

Die Überlegungen zu einer eigenen Institution, die sich mit der Geschichte Österreichs befasst, reichen de facto zurück bis ins Jahr 1919. Bereits damals ist eine "Geschichtskammer" diskutiert worden.

Als ich vor circa einem Jahr die Funktion des Bundesministers für Kunst und Kultur übernehmen habe dürfen, habe ich damit auch die Zuständigkeit für das Haus der Geschichte übernommen. Zu diesem Zeitpunkt war es knapp 100 Jahre her, dass jetzt ein erstes Fundament für dieses Haus der Geschichte gelegt worden ist.

Es ist ein wichtiges Zeichen, dass die Eröffnung des Hauses der Geschichte im Gedenk- und Erinnerungsjahr 2018 stattfinden kann.
In diesem Jahr gedenken wir Ereignissen, die für unsere Republik prägend waren: Von der Gründung der Republik, dem Untergang Österreichs 1938, dem Beschluss der UNO-Menschenrechtskonvention bis zum Prager-Frühling und anderem.

Und so ist es vor diesem Hintergrund ein wichtiges Zeichen, dass die Ausstellung mit dem Titel „Aufbruch ins Ungewisse – Österreich seit 1918“ heute eröffnet werden kann und rund 18 Monate lang zu sehen sein wird.

Und dennoch: Obwohl wir heute diese Institution eröffnen, ist doch allen klar, dass die derzeitige Situation ein Fundament ist, ein gewisser Kompromiss.


Deswegen habe ich mich seit Beginn meiner Amtszeit intensiv damit beschäftigt, wie die längerfristige Zukunft dieser Institution aussehen kann. Mit dem klaren Ziel, eine professionelle und langfristige Perspektive darzustellen und sicherzustellen, dass die Institution vermittelnd und forschend sein darf.

In den vergangenen Monaten haben wir deswegen auf allen Ebenen Gespräche geführt und vor einigen Wochen eine Perspektive aufgezeigt, gemeinsam mit Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka und Direktorin Monika Sommer.
Ein erster Schritt war auch, dass wir die budgetäre Bedeckung für das Jahr 2019 und darüber hinaus sichergestellt haben.

Im Rahmen der heutigen Eröffnung ist es mir auch ein persönliches Anliegen, klar zu stellen, dass wir uns alle zum Fortbestand und zur Weiterentwicklung dieser für Österreich wichtigen Institution bekennen.

Das Haus der Geschichte, dieses erste Fundament, wird in den nächsten Monaten evaluiert und damit auch eine klare Perspektive für die Zukunft festgelegt werden, auf Basis dieser Analyse.

Eines aber ist jetzt schon klar:
Langfristig wird es als eigenständige Einrichtung aufgewertet werden.
Es ist wesentlich, das heute zu betonen.

Weiters halte ich die Heranführung dieser Institution an eine der wichtigsten Institutionen unserer Republik, nämlich das Parlament, für ganz wesentlich.
Ich bin überzeugt davon, dass es gerade bei Themen von sensibler gesellschaftlicher Bedeutung – und da gehört die Interpretation der Zeitgeschichte zweifellos dazu – den breitestmöglichen gesellschaftlichen Konsens braucht.
Und der ist aus meiner Sicht nur gemeinsam mit dem Parlament sicherzustellen.

Meine sehr geehrten Damen und Herren, vor fast genau 100 Jahren, am 12. November 1918, haben es sich die Menschen angesichts der furchtbaren Situation nach einem Weltkrieg wohl kaum vorstellen können, dass die Österreicherinnen und Österreicher einmal in einem gemeinsamen, friedlich geeinten Europa leben können.

In sehr großem Wohlstand und Sicherheit leben dürfen.
Dabei sollten wir uns aber eines heute in Erinnerung rufen: Demokratie und Wohlstand sind keine Selbstverständlichkeiten.

Alles was sich von selbst versteht, läuft Gefahr, in Vergessenheit zu geraten. Deswegen ist es unsere Pflicht und unsere Aufgabe, täglich aktiv daran zu arbeiten.

Die heutige Eröffnung des "Haus der Geschichte Österreich" ist ein wesentlicher Beitrag dafür.


Vielen Dank.