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Foto: Wilhelm Wagner, Wien, 19.12.1948, Archiv der Dombauhütte St. Stephan

Die vergessene Wiedereröffnung 1948

Scheinwerferbatterien einer britischen Filmfirma tauchten den Stephansdom am Abend des 19. Dezember 1948 in gleißendes Licht. Nach drei Jahren Aufbauarbeit, in denen unter anderem 456 Kubikmeter neue Steine, 150 Kubikmeter Abbruchsteine aus bombengeschädigten Häusern und 480 Tonnen Zement verbaut wurden, fand der erste Bauabschnitt mit der feierlichen Eröffnung des Langhauses seinen Abschluss. Eine mit Fenstern versehene Holzriegelwand trennte das eben wiederhergestellte und restaurierte Kirchenschiff vom immer noch schwer beschädigten Albertinischen Chor, der nur mit einem provisorischen Holzdach gedeckt war.

 

An der ersten Festmesse nahmen 4000 geladene Gäste teil, darunter Bundespräsident Karl Renner, Bundeskanzler Leopold Figl, zahlreiche Regierungsmitglieder, Nationalratspräsident Leopold Kunschak, der Wiener Bürgermeister Theodor Körner sowie höchste Vertreter der Alliierten. Lautsprecher übertrugen die Eröffnung ins Freie, um die Menschenmassen rund um den Dom am Festakt teilnehmen zu lassen.

 

Die Feierlichkeiten wurden von in- und ausländischen Sendern in zahlreiche Länder Europas, die USA und Kanada übertragen. Zentrale Botschaft in den Medien war der seit 1945 geprägte Mythos vom Dom „als Inbegriff und Symbol nicht nur der Geschichte Wiens, sondern ganz Österreichs“ („Das kleine Volksblatt“). Die Wiedereröffnung des Doms für Messfeiern im Jahr 1948 ist heute aus der Wahrnehmung beinahe verschwunden.